KVM in Zahlen: 3 Kantonalmeistertitel, 5 Podestplätze, 143 Einsätze, 2 Verletzte

6.61 Meter – im Durchschnitt!

Dieser fast unglaubliche Wert gelang unseren sieben Weitspringern. Seit 18 Jahren ist man nun in dieser Disziplin ungeschlagen. Was sich aber an diesem Pfingstsamstag in der Sandgrube von Reichenburg abspielte, übertraf dennoch wohl die kühnsten Erwartungen. Zwar waren die Springer nicht nur wetterbedingt «heiss», doch gab es im Vorfeld auch ein wenig Druck. Zum einen, weil unsere Kollegen aus Wangen stark vorgelegt haben, zum anderen, weil der Speaker unsere Athleten als die besten Weitspringer des Landes angepriesen hatte;-) Die Bedingungen waren perfekt, die Stimmung top und die Sprünge von Anfang an weit. So konnte man sich bereits nach dem ersten Durchgang sicher sein, auch in diesem Jahr den Sieg nach Hause geholt zu haben. Der Rest war eindrückliche Zugabe. Jan Deuber flog wie zu seinen besten Zeiten und landete erst nach 7.32m wieder. Hervorzuheben gilt es auch Jens Bruhin, welcher zum ersten Mal die 6-Meter knackte. 6.61m waren es schlussendlich im Durchschnitt. Somit war dieser Wert höher als die Weite, die dem besten Weitspringer aller übrigen Vereine gelang. Eine Machtdemonstration! Abgeliefert haben auch die Kugelstösser. 15.24 Meter betrug hier die stolze Durchschnittsweite. Die Kugeln von Nico Marthy und Thomas Bucher landeten jeweils jenseits der 16-Meter-Marke. Somit verhinderte man mit dem zweiten Rang einen Doppelsieg der übermächtigen Wangner Stösser.

Überraschender Sieg der Kugelstösserinnen

Man wusste, dass man in diesem Jahr eine besonders starke Mannschaft im Kugelstossen der Frauen beisammenhatte. Doch der Sieg vor den traditionell starken Stösserinnen aus Wangen darf doch als eine kleine Überraschung bezeichnet werden. Sina Lehmann mit 12.19m und Liana Trümpi mit 11.43m sorgten für die besten Einzelresultate. Für die Endnote von 10.75 gab es zudem den begehrten Wanderpokal. Noch deutlicher übertraf man im Steinstossen die Maximalnote. 11.09 reichten aber «nur» für den vierten Rang. Möglich wohl nur in der Turnhochburg March-Höfe! «s’Zähni» knapp verpasst hatte man hingegen im Hochsprung. Dass zwei, drei arrivierte Hochspringerinnen fehlten spürte man zwar, die vielen jungen Springerinnen zeigten aber allesamt tolle Leistungen und begeisterten die Zuschauer.

Frauen überlegen, Männer einmal mehr knapp dahinter

Die Pendelläufe bilden traditionell den Abschluss des Wettkampftages. Und ebenso traditionell gehören unsere Sprinterinnen und Sprinter zu den Schnellsten. Bei den Frauen ging der Titel bei den letzten beiden Austragungen jeweils nach Galgenen und auch in diesem Jahr zählten sie mit ihren vielen schnellen jungen Sprinterinnen zu den grössten Konkurrenten. Unsere acht Läuferinnen brachten die Bahn aber regelrecht zum Brennen und legten eine Zeit hin, welche einmal mehr auch zum Schweizermeistertitel gereicht hätte. So schnell wie noch nie waren auch unsere Herren. Das stark verjüngte Team lieferte sich mit Dauerrivale Wangen ein Duell, das wohl jedes Turnerherz höherschlagen liess. Ein Hitchcock-Finale vom ersten bis zum letzten Läufer – einmal mehr mit dem besseren Ende für die Roten. Beiden Vereinen wurde zudem ein Übergabefehler moniert, dieser überrascht zwar, muss aber sportlich fair akzeptiert werden. Die Überlegenheit der beiden Vereine zeigt ein Blick auf die Rangliste, fast vier Sekunden distanzierte man die restliche Konkurrenz.

Sektionsriege Schaukelring wird immer kleiner

Unsere Sektionsriege Schaukelring hatte bereits vor der Saison mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Die Ausfälle stellten die beiden Leiterinnen immer wieder vor die Herausforderung das Programm umzuschreiben. Leider ist das Glück nicht auf der Seite der Sektionsriege. Am Samstag verletzten sich unglücklicherweise zwei Turnerinnen so schwer, dass es sich für die Saison ausgeturnt hat. Obwohl die erste Verletzung beim Einturnen vor dem ersten Wettkampfteil passierte, konnten die restlichen Turner:innen ihre Leistungen abrufen und turnten Souverän. Ob ein weiterer Wettkampfstart an den Turnfesten zur Option steht, werden die restlichen Turner: innen noch entscheiden müssen.

Solide Leistung der Barrenriege

Die zehnköpfige Barrensektion unter der Leitung von Andreas Züger hatte diesen Samstag den ersten Auftritt vor Publikum. Das neue Programm wurde gut geturnt. Im sehr starken Teilnehmerfeld von Wetzikon, Wangen und Sieben reichte es für den vierten Schlussrang mit einer Endnote von 16.47.

Schulstufenbarren erreichte den dritten Rang

An den letztjährigen Kantonalmeistertitel konnte leider nicht herangeturnt werden. Dies wurde von der Sektion mit vielen neuen Turnerinnen auch nicht erwartet. Es wurde schön geturnt und die Musikauswahl wurde mehrmals gerühmt. Eine gute Leistung mit einer Endnote von 17.71 reichte sogar für einen Podestplatz.

Neue Sektion Gymnastik Jugend

Der erste Auftritt der neuen Sektionsgruppe Gymnastik Jugend unter der Leitung von Sabrina Hüppin stellte sich das erste Mal der Kritik der Kampfrichter. Bestens gelaunt, perfekt frisiert und einheitlich gekleidet bereitet sich die 13-köpfige Mädchenschaar auf den Weg zur Bühne. Sichtlich nervös wurde in die Aufführung gestartet. Sobald die Musik erklang und die ersten Schritte getanzt wurde, konnte die Anspannung abgelegt werden und es wurde eine tolle Aufführung präsentiert.

Und zum Schluss noch das Fest!

Wir bedanken uns bei dem Gastgeberverein TV Reichenburg sowie beim KSTV für die tolle Organisation.

Zu den Bildern, Rangliste.

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