Medaillenregen an den Nachwuchs-Meisterschaften

An den Schweizer Nachwuchstitelkämpfen in Frauenfeld (U16/U18) und Lausanne (U20/U23) glänzten die Athletinnen und Athleten vom TVBS mit Medaillen und Bestleistungen.

Athleten wie auch Trainer zeigten in Lausanne ihre Muskeln

Nach diversen Schweizer Finals vom Swiss-Athletics-Sprint schnürte Anouk Rüegg nun zum ersten Mal ihre schnellen Schuhe für eine Schweizer Meisterschaft. Die U16-Athletin zeigte in Frauenfeld insbesondere über die 80m Hürden ihr grosses Potential auf. Als Dritte ihres Vorlaufes qualifizierte sie sich direkt für den Halbfinal. Zudem bedeuteten die 12.56s nicht nur eine neue PB sondern auch einen neuen Vereinsrekord – und dies im jüngeren Jahrgang ihrer Kategorie. Die Zeit von Selina Balogh aus dem Jahr 2009 unterbot Anouk um genau 1/100-Sekunde. Im Halbfinal reichte die Zeit von 12.86s dann nicht für ein Weiterkommen. Über die gleiche Distanz ohne Hindernisse erreichte sie mit 10.61s den vierten Rang ihres Vorlaufes.

1x Silber und 3x Bronze in Lausanne

Am anderen Ende der Schweiz reüssierten gleich alle drei gestarteten Mitglieder vom TVBS. Den Anfang machte Reto Fässler am Samstag im Hochsprung der U23. Der grossgewachsene Zehnkämpfer sicherte sich dank übersprungenen 1.93m die Silbermedaille. Für Reto war dies bereits die fünfte Medaille an Nachwuchs-Meisterschaften – allesamt im Hochsprung. Dass er jedoch nicht nur vertikal, sondern auch horizontal Springen kann, bewies er mit der Finalqualifikation und einer neuer PB von 6.64m im Weitsprung (Rang 8). Auch mit dem Diskus gelang ihm eine neue Bestleistung von 36.48m (Rang 14). Natürlich wäre er nicht ein waschechter Mehrkämpfer, wenn er nicht auch noch in einer vierten Disziplin an den Start gegangen wäre. Über die 110m Hürden lief es ihm jedoch nicht ganz nach Wunsch und die Zeit stoppte bei 16.05s.

Für Liana Trümpi waren diese Meisterschaften noch Zugabe. Durfte sie doch in diesem Jahr bereits etliche Erfolge feiern. Unteranderem der Meistertitel im Fünfkampf in der Halle und die Teilnahme im Siebenkampf an den U20-Europameisterschaften in Jerusalem. In Lausanne zeigte die Glarnerin, dass sie nach dieser langen Saison aber alles andere als (erfolgs)müde ist. Über 100m realisierte sie mit 12.26s im Vorlauf wie auch im Halbfinal trotz Gegenwind jeweils eine neue PB und qualifizierte sich für den Final, auf welchen sie jedoch verzichtete. Auch über die Hürden lief Liana zweimal exakt die gleiche Zeit. Im Final reichten die 14.25s dann für die Bronzemedaille. Einen Riesensatz zeigte sie im parallel verlaufenden Weitsprung. Die ganz starken 5.92m reichten auch hier zum dritten Rang. Die magische Marke von 6 Metern dürften wohl nur noch eine Frage der Zeit sein.

Den Schlusspunkt setzte kurze Zeit später unsere Werferin Sina Lehmann. Endlich, ist man versucht zu sagen, war das Glück der 18-jährigen hold. Nach diversen vierten Plätzen an Meisterschaften zeigte das Wurftalent in Lausanne was wirklich in ihr steckt. Im zweitletzten Versuch gelang ihr der grosse Wurf bzw. Stoss zum Vizemeister-Titel im Kugelstossen der U20. Es gibt wohl niemanden, der ihr diesen Erfolg nicht gönnen mag. Wobei von Glück eigentlich keine Rede sein kann, denn mit 13.51m war das Polster auf die hinteren Ränge mehr als beachtlich. Zudem verbesserte sie mit dieser Weite ihren selbstgehaltenen Kantonalrekord. Ebenfalls sehen lassen dürfen sich die 36.60m und er sechste Schlussrang im Diskus.

Herzliche Gratulation allen Athletinnen und Athleten, wir sind stolz auf euch!

Ranglisten gibt’s hier.

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Turnfahrt 2023

Die diesjährige Turnfahrt drohte zunächst wettertechnisch ins Wasser zu fallen. Die 15 Turner/innen fuhren am Samstagmorgen mit dem Zug nach Baar und konnten dort vom doch freundlichen Wetter profitieren. Am Sonntag musste wettertechnisch jedoch auf das Schlechtwetterprogramm zurückgegriffen werden, wobei der Kontrast zum Samstag programmtechnisch wohl nicht grösser sein konnte.

In Baar ging es zu Fuss weiter, um die Fahrzeuge für den Samstag entgegnen zu nehmen. Jede/r bekam ein rotes oder blaues Pony-Töffli. Danach ging es mittels Navi auf die Panorama-Tour durch das Zugerland. Auf der Tour gab es ab und zu einen kleinen Umweg, da der Neo-Reiseleiter teilweise etwas Mühe mit dem Navi hatte. Via Neuheim und Überlandstrassen führte uns der Weg in Richtung Ägerisee, wobei die Panorama-Tour dem Namen gerecht wurde. Am Ende des Ägerisees ging es dem See entlang zurück nach Baar und die Mittagspause konnte am Ufer des Ägerisee genossen werden. Im Anschluss ging es nach einem kurzen Halt in Oberägeri zurück nach Baar ins Töffli-Depot. Freundlicherweise konnten wir dort noch diverse Sorten des – überall erhältlichen – Baarer-Biers degustieren und über die Töffli-Fahrt philosophieren.

Danach wurde es zum ersten und letzten Mal «körperlich anstrengend» da wir zu Fuss nach Zug in die Jugendherberge liefen und dort gleich den Weg ans Seeufer fanden, um die Sonne zu geniessen und zu Jassen. Am Abend wurde die Stadt Zug etwas unsicher gemacht, obschon die grösste «Gefahr» aufgrund eines Polterabends in der Unterkunft selber kurz vor dem Schlafen gehen bestand. Dies war jedoch unproblematisch, da das Wetter am Sonntag ohnehin recht schlecht war und daher etwas länger geschlafen werden konnte. Aufgrund des Wetters musste das ursprüngliche Programm umgestellt werden. Diese Programmänderung kam besonders dem jüngsten Teilnehmer der Turnfahrt aus dem Wägital entgegen, so erschien er doch am Samstagmorgen mit einem kleinen Rollkoffer am Bahnhof und musste dies das ganze Wochenende Sprüche gefallen lassen, wobei er sich dies wohl in Zukunft auch noch ein paar Mal anhören muss! So ging es nach dem Regen dem See entlang in Richtung Altstadt, wo wir unsere Vogelkenntnisse bei den beiden Volieren auffrischen konnten. Kurz vor dem Mittag betraten wir das Kino Seehof in Zug, um uns – mangels Alternativen – den neuen Barbie-Film anzuschauen. Nach diesem wohl eher etwas spezielleren Film ging es bereits wieder mit dem Zug nach Hause, sodass wir etwas früher als geplant wieder in der March ankamen, um uns von all den pinken Eindrücken zu erholen. Zu den Bilder

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Erneuter Podestplatz am Toggenburger-Turnfest in Zuzwil

Nach dem bereits am letzten Wochenende in aller herrgottsfrühe der Wecker klingelte, konnten wir dieses Wochenende mit Besammlung um 6:00 am Bahnhof Uznach eine Stunde länger schlafen. Mit dem ersten Zug und Bus reisten wir nach Zuzwil für das Toggenburger Turnfest.

Die Schulstufenbarrenriege reiste bereits früher mit den Autos an, da die Wettkampfanlagen sehr weitläufig über verschiedene Dörfer verteilt waren. Ein Teil der Turnfamilie konnte jedoch nach Ankunft in Zuzwil und Findung der Taschenburg direkt mit dem Shuttelbus losfahren, damit die Sektion lautstark unterstützt werden konnte. Nachdem die Schulstufenbarrenriege ihren Wettkampf erfolgreich mit der Note 8.72 beenden konnte, ging es mit dem Bus bereits weiter in das nächste Dorf für die Vorführung der Barrenriege. Ein kurzfristiger Ausfall aufgrund einer Verletzung und die Note 8.23 stellten einen durchzogenen Saisonabschluss dar. Dennoch darf die Barrenriege mit vielen jungen Turner auf eine geglückte Saison zurückblicken.

Während der Wettkämpfe unserer Gerätesektionen waren bereits auch unsere Sprinterinnen und Sprinter für die Pendelstafette am Start. Die Bahn war schnell, dies zeigte auch die Zeit auf der Stoppuhr. Leider wurde ein Übergabefehler notiert, was die Schlussnote etwas drückte. Trotz allem durfte sich eine 9.42 mit 14 Athletinnen und Athleten sehen lassen. Auf den Wettkampfsanlagen beim Kugelstossen zeigte sich ein durchzogener Wettkampf. Mit einer Note von 9.63 konnte der Wettkampf mit guten Weiten beendet werden, auch wenn mehr dringelegen wäre. Während der erste Wettkampf teil der Aktivriege TV abgeschlossen war, war bei der Aktivriege DTV mit der Schaukelringriege bereits der zweite Wettkampfsteil in vollem Gange. Die neun Turnerinnen und Turner konnten mit einer guten Vorführung die Schlussnote 8.07 erturnen. Als letzter Wettkampfsteil für den DTV ging ebenfalls eine Sprintgruppe sowie eine Schleuderballgruppe an den Start, sodass auch jede/r mindestens einen Einsatz hatte.

Bei den Aktiven TV ging der zweite Wettkampfteil mit Weitsprung und Schleuderball los. Man wusste bereits von der ersten Gruppe, dass Schleuderball mit viel Gegenwind zu einer Herausforderung wird. Die Schleuderbälle blieben fast wortwörtlich in der Luft stehen. Die zwölf Werferinnen und Werfer versuchten trotz allem das Beste aus ihren Würfen herauszuholen, wobei der Altmeister Remo Bodmer – einmal mehr – sein Können mit einer Weite von über 59 m zeigen konnte. Trotz Wind und der Zitterpartie beim Vize-Oberturner mit zunächst zwei ungültigen Würfen  konnte schliesslich die Schlussnote 9.41 auf das Wertungsblatt notiert werden. Beim Weitsprung konnten die fünf Damen die Note 10.00 erspringen, zusammen mit der Wertung der Herren wurde eine Schlussnote von 9.89 erreicht. Im letzten Wettkampfsteil gingen 6 Turnerinnen zum Steinstossen und 8 Turner zum Speerwurf. Mit der Note 9.88 in Steinstossen der Damen und 9.80 in Speerwerfen der Herren konnte der letzte Wettkampfsteil erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Schlussnote von 28.75 wurde der dritte Schlussrang in der ersten Stärkeklasse hinter dem Turnverein Mels und dem ETV Schindellegi erreicht.

Zusammengefasst kann der TVBS auf zwei dritte Plätze zurückblicken. Bei beiden Turnfesten wurden auch zahlreiche Jungturner eingesetzt, die sich in den nächsten Jahren noch entwickeln werden, sodass wir gespannt in Richtung des Schwyzer Kantonalturnfests in Einsiedeln (2024) und des Eidgenössischen Turnfests in Lausanne (2025) blicken können. Zu den Fotos. 

 

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Vize-Meisterin Liana, PB für Reto

Es war eine Bruthitze am vergangenen Wochenende auf der Schützenmatte in Basel. Bei den nationalen Mehrkampf-Schweizermeisterschaften behielten aber sowohl Liana Trümpi wie auch Reto Fässler einen kühlen Kopf.

Reto und Liana liessen in Basel ihre Muskeln spielen.

Bereits in Landquart vor knapp einem Monat erfüllte Liana mit 5’369 Punkten die Limite für die U20-Europameisterschaften in Jerusalem im kommenden August. Weil sie aber trotz dieser hohen Punktzahl «nur» auf dem vierten Platz der Schweizer Jahresbestenliste lag, musste sie nun in Basel nochmals eine Schippe drauflegen. Und wie sie das tat. Besonders im Hochsprung (1.68m), mit der Kugel (11.93m) und im Speerwurf (32.64m) konnte sie sich gegenüber Landquart nochmals deutlich steigern. Am Ende gelangen ihr genau 5’500 Punkte, was ihr in einem spannenden Duell mit Linda Bichsel vom LV Thun den Vizemeister-Titel einbrachte. Als momentan zweitbeste Schweizer U20-Siebenkämpferin darf sich Liana nun berechtigte Hoffnungen machen, für die EM selektioniert zu werden.

Mit den Worten «bereit wie noch nie» untermauerte Reto im Vorfeld sein Selbstvertrauen und seinen Optimismus für die Mehrkampf-SM. Auch er präsentierte sich bereits in Landquart in Topform und stellte mit 6’499 Punkten eine deutliche, neue PB auf. Eine PB, welche gerade mal 3 Wochen hielt. Mit neuen Bestleistungen in den Disziplinen 100m (11.67s), Hürden (15.60s), Stabhochsprung (4.00m), Speer (45.94m) und im 1500er (4.42,04) hievte er seine Punktzahl nun auf 6’621. Potential für mehr? Deutlich vorhanden! Mit dieser Leistung verfehlte er als Vierter das Podest bei den U23 nur knapp.

Rangliste SM

Ebenfalls Bestleistungen für Katia und Roman

Bereits eine Woche zuvor starteten Katia Bachmann und Roman Baumgartner beim Mehrkampfmeeting in Lustenau/A. Und auch sie bewiesen, dass unsere Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer heuer besonders in Form sind. Sowohl Katia mit 3’960 Punkten wie auch Baumi mit 5’761 Punkten, trotz Adduktoren-Problemen, stellen neue Bestleistungen auf.

Herzliche Gratulation!

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